Auf das Wiedersehen!

 

Ist das Sehen unscharf, braucht man eine Sehhilfe – doch bevor Brillen oder Kontaktlinsen zum Einsatz kommen, muss bei einem Sehtest die aktuelle Sehstärke ermittelt werden. Dabei kommt es nicht nur auf die Augen an: Viele subjektive Faktoren wie Krankheiten oder Stress können sich auf die Ergebnisse eines Sehtests auswirken. Neueste Technologien können bei der Augenglasbestimmung helfen.

 

Hansjörg HofmannHANSJÖRG HOFMANN,
AUGENOPTIKER­MEISTER

»Der ZEISS VISUPHOR® 500 hilft dabei, die Augenuntersuchung zu optimieren.«

Die Bestimmung der Sehstärke wird in der Augenoptik Augenglasbestimmung oder Refraktion genannt. Dabei werden in zwei Schritten Korrekturwerte ermittelt, die zum scharfen Sehen notwendig sind. Zuerst wird die sogenannte objektive Refraktion durchgeführt. Sie heißt „objektiv“, weil sie automatisiert mithilfe des i.Profilers® erfolgt und keine Beurteilung der untersuchten Person erfordert. Eine automatisierte Untersuchung reicht jedoch nicht aus, denn es müssen auch viele subjektive Faktoren berücksichtigt werden. Deshalb folgt nach der objektiven Refraktion der subjektive Augencheck. „Die untersuchte Person schaut hierbei durch einen sogenannten Phoropter auf ein digitales Sehprüfsystem mit Sehzeichen und versucht diese abzulesen. Das Messinstrument funktioniert wie eine Brille mit vielen Gläsern. Während der Messung wird manuell zwischen unterschiedlichen Gläserstärken gewechselt und von uns erfragt, mit welcher Stärke die Sehzeichen besser zu lesen sind“, erklärt Hansjörg Hofmann, Augenoptikermeister bei Brillen Hammer im Cura Center.

 

Scharf sehen im Augenblick

„Die professionelle Ermittlung der bestmöglichen Sehkorrektur kann sehr zeitaufwendig sein. Der Aufwand lohnt sich allerdings, wenn dieser zur perfekten Sehschärfe, einem optimalen Seherlebnis und zufriedenen Kundinnen und Kunden führt – aus diesem Grund haben wir Ende 2021 den digitalen VISUPHOR® 500 und das Sehprüfsystem VISUSCREEN® 500 von ZEISS eingeführt. Der schnelle und reibungslose Wechsel von Messgläsern ermöglicht eine Echtzeit-Demonstration der neuen Brillenwerte und erleichtert den Vergleich zu den bisherigen Glaswerten. Die große Auswahl an Tests ermöglicht, auf alle Sehanforderungen einzugehen. Mit dem VISUPHOR® 500 läuft die subjektive Refraktion insgesamt schneller ab, dies ist ein Vorteil”, führt Hansjörg Hofmann aus. „Den VISUPHOR® 500 steuern wir kabellos mit einem Tablet. So können wir in Zeiten von Covid-19 auch während der Augenprüfung den nötigen Abstand wahren, damit die Untersuchung möglichst ungezwungen abläuft”, erläutert Hansjörg Hofmann.

 

Angepasst statt Augenmaß

Viele Faktoren haben Einfluss auf die Augenprüfung – mit mehr als 130 verschiedenen Tests bietet der VISUSCREEN® 500 alle Möglichkeiten auf diese individuellen Faktoren einzugehen. „Dadurch wird das Fehlerrisiko minimiert, im Vergleich zum klassischen Phoropter sogar um 50 Prozent“, betont Hansjörg Hofmann. „Aber das Beste am VISUPHOR® 500 ist: Durch den effizienteren und damit verkürzten Messvorgang haben wir mehr Zeit für die ausgiebige Kundenberatung.“